Hier nun mein August-Kalender-Bild. Viele Karden sind ja schon verblüht, aber ich finde, die Karde ist eine ausgespochene Sommerpflanze, erinnert mich an Kakteen und Hitze, damit verbinde ich auch den August. Ich finde die Karde einerseits beruhigend, da man sehr achtsam sein muss, wenn man ihr begegnet oder gar pflücken möchte. Die Stacheln sind wirklich sehr spitz und hart. Andererseits aktiviert sie auch, sie flimmert im Licht, ist ein bisschen wild. Weber nutzen die Kardenköpfe früher zum Aufrauhen von Fasern. Die Stadt Baienfurt im Landkreis Ravensburg trägt die Karde in ihrem Wappen und hat ihr ein Museum und ein Denkmal gewidmet. Speziell angebaute Weberkardeln wurden in diesem Ort verkauft. Auch als starke Bitterpflanze ist die Karde bekannt und hilft der Verdauung, bei Rheuma und bei Hautproblemen. Kardentinkturen und Tee werden auch bei Borreliose-Infektionen angewendet, ihre tonisierende Wirkung hilft dem Immunsystem. Die Blüten sind sehr interessant, denn sie beginnen in der Mitte kreisförmig zu blühen und dann teilt sich der Kranz wandert nach unten und nach oben.