Gestern habe ich wieder einen Kräuterspaziergang veranstaltet. Obwohl der Wetterbericht sagte, die Regenwahrscheinlichkeit beträgt 0 Prozent für den Nachmittag, gab es dann einen kräftigen Schauer. Zum Glück hatten einige Regenschirme dabei und wir haben uns darunter zusammengedrängt. Zum Glück hat es dann bald aufgehört und es wurde noch sehr schön. Diesmal haben wir von den Pflanzen Wurzel, Kraut, Blüten und Samen betrachtet. Es ist schon spannend im September, da man teilweise junge Pflanzen und auch die vertrockneten mit den Samenständen findet. Im September kann man also die Pflanzen besonders gut kennenlernen, da sie viele Aspekte zeigen. Wir haben wieder genau geschaut, geschnuppert, probiert und die Pflanzen berührt, damit wir sie mit allen Sinnen erfassen und somit besser erkennen. Es gab zum Probieren Salben, Brennnesselsamensalz und Brennnesselfrischpresssaft. Dann hatte ich ein paar Beispiele von Handarbeiten mit Brennnesselfaser dabei. Heute bin ich den Weg noch einmal gegangen und habe fotografiert, was mir unterwegs an schönen Formen und Farben aufgefallen ist. Es gibt noch viel zu ernten, auch wenn es meist zu nass ist, um die Pflanzen noch zu trocknen. Aber insbesondere die Schafgarbe wächst wieder sehr üppig und man kann sie direkt in die Badewanne geben, um zum Beispiel einer Erkältung vorzubeugen oder sich einfach etwas Gutes zu tun. Ein Schafgarbebad ist so entspannend und heilsam für Leber, Haut und Atemwege. Meine getrockneten Kräuter verwende ich erst, wenn ich nichts frisches mehr draußen finde.