In den letzten Tagen hatte es viel geregnet und geschneit. Der Fluss wurde zur Strömung. Beim Spaziergang am Ufer habe ich entdeckt, dass viele Brennnesselwurzeln freigespült wurden. Das habe ich gleich genutzt und die Wurzeln herausgezogen. So hatte ich ohne viel Aufwand viele Wurzeln, von denen ich nur wenig Sand und Erde abwaschen musste. Ich finde es klasse, wenn man aufmerksam durch die Natur geht und sieht, wann sie uns etwas schenkt, ohne dass wir viel dafür machen müssen. Brennnesselwurzeltinktur setzte ich regelmäßig an, da es ein wirksames Mittel bei Rheumaerkrankungen, Gelenkentzündungen, bei Harnwegsentzündungen, Reizblase und Prostataproblemen ist, außerdem den Haarwuchs fördern soll und allgemein stärkend wirkt. Ich habe noch Tinktur vom letzten Jahr, die Herstellung hatte ich 2017 gezeigt (einfach Wurzeln kleinschneiden, mit Apfelbrand auffüllen und mindestens 4 Wochen ziehen lassen). Von den gesammelten Wurzeln habe ich also erst mal nur einen Kranz gewunden, den ich trocknen werde und bei Bedarf dann neue Tinktur herstelle. Ein paar Wurzeln habe ich in eine Salbe mit hineingegeben.