Im Herbst gibt es noch einmal allerhand neues Material zum kreativ werden. Meinen Klettenball habe ich an verschiedenen Orten platziert, spannend, wie unterschiedlich das wirkt. Total spannend wird es, wenn ich etwas entdecke, was ich gar nicht gemacht habe! Immer mehr Naturobjekte von anderen gibt es um Burgstall herum. Zum Beispiel habe ich im Wald ein paar aufgehäufte Steine entdeckt, daran entlang Zweige, die zu einem weiteren Haufen führten und noch weitere Haufen. Diesen Weg habe ich noch etwas weitergebaut - interaktive Kunst! Für gefallene Bäume, habe ich vom mitgerissenen Efeu kurz einen Kranz gewickelt und aufgehängt. An einer Stelle gab es sehr viele leere Schneckenhäuser und ein Baumstamm daneben, mit einer eigenartigen Lücke ... so entschand die Schneckenbrücke. Es macht viel Spaß etwas zu kreieren und sich auszumalen, wie vorbeikommende Leute wohl reagieren, wenn sie diese ungewöhnlich angeordneten Naturmaterialien sehen. Kreativität kann man üben, je öfter man drauflos gestaltet, desto leichter fällt es, neue Ideen zu entwickeln. Kinder sind von Natur aus kreativ, in Kindergarten und Schule wurde Kreativität bei mir eher abtrainiert, zum Glück lebte ich auf einem Bauernhof und hatte Zuhause noch genug Zeit und viel Material. Um schwierige Situationen im Leben zu meistern und wer sein eigenes Leben kreieren will, braucht Kreativität. Deshalb ist das eine wirklich sinnvolle Beschäftigung in der Natur.