Mein neuer Holzherd ist für das Salbbenkochen ideal. Im Wasserbad kann das Kraut dort stundenlang bei relativ konstanter Temperatur am Herdrand stehen und das Brennnesselkraut im Öl liegen. Meine Brennnesselsalbe aus 300 ml Sonnenblumenöl, 60 g getrocknetes Brennnesselkraut und 30 g Bienenwachs ist schön grün geworden. Der Geruch ist etwas speziell, brennesselmäßig eben. Ich habe noch ein paar Tropfen Lavendelöl dazugetan und nun habe ich eine neue Hautsalbe, die ich mit Wasser an den Händen auf der Haut verteile. Die Salbe hilft bei Hautproblemen wie Ekzemen und Nesselsucht, bei Insektenstichen und Verbrennungen. Da ich mich zu Beginn noch desöfteren an meinem neuen Holzherd verbrannt hatte und meine Hände sowieso durch das Bearbeiten von Brennnesselstängeln zu Fasern manchmal etwas mitgenommen aussehen, ist diese Salbe nun genau das richtige für mich. Sie ist sehr grün, enthält viel Kieselsäure, Silicium und Flavonoide. Außerdem Zink für ein gutes Wachstum der Haut. Die Reste in den Gläsern und am Tuch vom abseihen habe ich direkt auf den ganzen Körper verteilt. Stellenweise hat es zunächst etwas gekribbelt. Das hat sich aber schnell gelegt. Ich bin auf die Langzeitwirkung nun gespannt.
Nachtrag: Die Salbe habe ich noch optimiert, mit Hanföl ist es eine wirklich gut einziehende Salbe, die sich gut anfühlt.