Nachdem alle Hexen im Mittelalter verbrannt waren, konnten Viren und Pest ungehindert wüten. Nur ein paar Diebe in Frankreich wussten noch, wie man sich schützen kann. 1720 bei der Pest in Maiseille wurden 4 Diebe geschnappt, die ohne sich anzustecken die Pesttoten plünderten. Ärzte und Richter waren neugierig, wie sie sich schützten. Versprachen den Dieben Straffreiheit, wenn sie ihr Geheimnis preisgeben würden.
Hier für alle: Der sogenannte 4-Diebe-Essig oder auch Pestessig genannt. Dieser Essig wurde insbesondere in Frankreich populär und auch als Gewürzessig in der Küche verwendet, die Vinaigrettes. Es ist wie alles Gute ganz einfach: mit Kräutern und Essig! Es scheint auch heute noch ein Geheimtipp bei grippalen Infekten. Gibt es sogar in teilweise unterschiedlichen Mischungen in der Apotheke. Ich hab mir das jetzt mal vorbeugend angelegt, falls in 14 Tagen immer noch Virus-Alarm ist, hab ich vorgesorgt.
Zutaten: Das Grundrezept besteht aus Salbei, Rosmarin, Lavendel und Thymian. Hier mit ein paar weiteren Zutaten, die das ganze noch wirksamer machen sollen. Je 1 EL getrocknete oder 2 EL frische Blätter von Wermut, Rosmarin, Salbei, Minze und Thymian, 1 EL Lavendelblüten, je 3 Gewürznelken und Knoblauchzehen (geht wahrscheinlich auch mit Bärlauch), je ¹⁄2 TL gemahlener Zimt und Muskatnuss, 500 ml milder Wein- oder natürtrüber Apfelessig.
Andere Rezepte empfehlen noch Engelwurz, Kalmus, Wacholderbeeren und Kampfer oder Eucalyptus.
Zubereitung: Die Kräuter zerkleinern, den Knoblauch in feine Scheiben schneiden. Nun die Zutaten in ein Glas geben. Zwei bis vier Wochen Wochen bei Zimmertemperatur stehen lassen, täglich schütteln. Den Essig nun durch einen Filter gießen und in eine saubere Flasche geben.
Anwendung: Als Gurgelmittel oder zum trinken 2 EL Essig in einem Glas mit Wasser verdünnen, vorbeugend gegen Infekte und Entzündungen im Mund und Rachenraum. Auch zum Einreiben von Brust und Rücken, durchblutungsfördernd und entzündugshemmend. Als Kräutergewürzessig in der Küche und als desinfizierenden Raumspray.