Den Löwenzahnkaffee hatte ich vor Jahren schon im Herbst gemacht, diesmal habe ich die Wurzeln Ende Januar ausgegraben. Sie sind dann milder, haben weniger Bitterstoffe. Es ist auch super, nun die Blätter für Salat oder Gemüse zu verwenden und gleichzeit den Löwenzahn im Garten ein bisschen herauszunehmen. Der Kaffee schmeckt wirklich sehr gut, insbesondere wenn Gäste kommen, mache ich auch gern eine Kanne Löwenzahnkaffee als Alternative. Hier mein Rezept:
Löwenzahnwurzelkaffee
Die Löwenzahnwurzeln kann man im Frühjahr vor der Blüte oder im Herbst nach der Blüte ausgraben. Die Pfahlwurzel möglichst tief ausgraben (am Fluss mit sandigem Grund geht das sehr gut) und dann mit viel Wasser die Erde abwaschen und abbürsten, ich mache den ersten Waschgang mit Regenfasser aus der Tonne. Dann in ca 0,5 mm Stücke schneiden und etwa einen Tag zum Trocknen im Backofen (maximal 40 Grad) oder auf der Heizung auslegen. Den getrockneten Löwenzahn kann man viele Monate aufbewahren.
Die trockenen Wurzelstücke für den Kaffee in einer (gusseisernen) Pfanne bei mittlerer Stufe anrösten oder im Backofen langsam rösten, dabei immer wieder mal umdrehen. Es sollte hellbraun werden, nicht zu dunkel rösten, dann wird es bitterer. Sie beginnen dann fein zu duften. Die gerösteten Löwenzahnwurzeln möglichst bald verwenden, ansonsten Aromadicht lagern.
Für den Kaffee die Wurzeln nun in einer Kaffeemühle zu Pulver mahlen. Pro Tasse etwa 1 TL Pulver in eine Kanne geben und mit kochendem Wasser übergießen. Etwa 10 Minuten ziehen lassen und dann abfiltern und genießen. Etwas intensiver wird der Löwenzahnkaffee noch, wenn man ihn im Topf 10 Minuten simmern lässt. Man kann den Kaffee dann nach Geschmack süßen und auch (Hafer-)Milch hinzufügen.