Erste Wildkräuterwanderung in diesem Jahr: Sonne, Regen, Wind und eine neue Geschichte am Feuer. Der Wetterbericht hatte Sturm, Kälte und Regen vorausgesagt, etwa 15 Minuten gab es das auch, war für die Kräuterwanderung aber sogar irgendwie passend, alle waren drauf vorbereitet und die Sonne wärmte zwischendurch auch.
Viele, viele Kräuter wachsen nun und auch Wurzeln können wir noch ernten. Jetzt ist es besonders lecker und auch besonders wertvoll für uns nach dem Winter ohne viel Grün.
Da ich
auch was zu feiern hatte, gab es Löwenzahnbier und eine Löwenzahngeschichte aus Irland am Feuer, die dazu führt, dass man sich nie wieder über Regen beschwert. Die alten Geschichten gehen schon
sehr an die Gefühle, wenn es ums Sterben und neu Erwachen geht. Beim Erzählen kamen mir fast selbst die Tränen, als ein Mädchen stirbt, dass versucht hat, ihre Familie und ihr Volk zu retten.
Doch durch ihren Tod entstand der Löwenzahn und der fruchtbare Regen kam auch zurück. Das wenn etwas stirbt, auch etwas neues entstehen kann, Trauer und Freude zusammen gehören wird durch so eine
Geschichte deutlich. Und wie wichtig der Regen für uns ist, dass wir uns darüber freuen sollten, das war eine sehr passende Geschichte zu unserer etwas nassen
Frühlings-Kräuterwanderunge.
Und der Feier-Anlass? Ich schreibe nun ein Löwenzahnbuch. Das Löwenzahnbuch! Deshalb wird es in diesem Jahr auch viele Löwenzahnkostproben geben. Weitere Infos folgen dazu, Verlag und Fotograf sind gefunden, Verträge müssen aber noch unterschrieben werden, deshalb folgen weitere Infos erst später.
Danke an die lieben Teilnehmerinnen, die sich nicht vom Wetterbericht haben abhalten lassen. Danke Silvia, die mir beim Plane spannen geholfen hat, das Seil war kurz vorher gerissen und wir mussten schnell improvisieren ... danke auch für die Fotos. Das war ein schöner Start passend zur Frühjahrstagundnachtgleiche, dem Frühjahrsbeginn. Mit Neunkräutersuppe, Bärlauchpesto, Löwenzahnkaffee, Saaten-Knäckebrot und einem richtig leckerem Löwenzahn-Brennnessel-Bräu.
Verbunden mit der Natur haben wir uns gefühlt, verbunden untereinander. Wie schön!