Das Krüßing-Fest in Freckenhorst, meinem Heimatort, ist ein bedeutendes Fest im Münsterland. Die über tausend Jahre alte Kirche, die dort steht, ist ein außergewöhnlicher Bau, insbesondere für diesen kleinen Ort. Bauerndom wird er aufgrund seiner Größe auch genannt. Zahlreiche Sagen und Legenden ranken sich um die Entstehung und lassen vermuten, dass es auch vor dem Bau der ersten Kapelle dort ein wichtiger kultischer Ort unserer Vorfahren war. Früher gab es in Freckenhorst auch ein bedeutendes Damenstift. Adelige Frauen lebten hier in klosterähnlicher Weise zusammen.
Ich habe das Fest diesmal für einen Heimatbesuch genutzt und wir als Familie haben zusammen einen Stand auf dem Kunstmarkt gemacht, zumal einige meiner Geschwister, Schwager oder Neffen auch gerne kreativ werkeln. Morgens gab es noch Nieselregen und pünktlich zur offiziellen Eröffnung um 13 Uhr blitzte die Sonne durch. Unser Stand war richtig schön. Wir hatten Weidenobjekte, Gedrechseltes, Metallskulpturen, umfunktionierte alte Wagenräder, surrealistische Kollagen und meine Brennnesselobjekte, Bücher und Karten. Vielen Dank an das Organisationsteam, mit Kirsten, die ich seit dem Kindergarten kenne und die selbst wunderschöne Glasobjekte gestaltet. Das Musik-Trio, das durch die Reihen der Stände mit ihrer schönen entspannten Musik ging, brachte gute Stimmung, außerdem die Erdbeerbowle, die trotz dem nicht so warmen Wetter, guten Absatz hatte und die Einkäufe bestimmt einfacher machte.
Außer dem Markt gibt es immer eine große Prozession, am Abend zuvor ein Theater im Kreuzgang an der Kirche. Außerdem gibt es eine kleine Kirmes, Vorträge, Verlosungen und Samstags den Flohmarkt.
Schön, dass es solche Feste gibt, um Kontakte und Verbindungen aufrecht zu erhalten und neue Menschen kennenzulernen.