Vom 14. bis 16. Juni 2024 fand der erste Heilpflanzenkongress in Bad Aibling statt. Organisatorinnen und Initiatorinnen waren Jutta Wendland-Hüsing von der Rosenheimer Heilpflanzenschule, Beate Hölscher von der Wilden Naturkosmetik, die ich auch schon bei einem Brennnesselkurs kennen lernen durfte, Evi Gampl von ihrer Gärtnerei, die mir mit ihren duftenden Pflanzen gegenüberstand, Martina Irzik, Dozentin für Aromakunst und Naturkosmetik.
Bei Jutta hatte ich schon zweimal einen Brennnesselfaserkurs abgehalten und war deshalb eingeladen beim Kongress einen Vortrag und einen Workshop abzuhalten. Außerdem hatte ich einen Verkaufs- und Ansichtsstand mit meinen Sachen. Jutta hatte diese Idee schon lange im Kopf und obwohl sie wussten, dass so ein Kongress sie herausfordern würde, sie vielleicht an ihre Grenzen kommen, haben sie es zusammen gewagt. Mein herzliches Dankeschön, denn es war ein wirklich schöner Ort für Begegnungen und Austausch. Austausch sogar Materiell, es war klasse, dass viele Sachen im Tausch den Besitzer wechselten. Bücher für ein Armband, oder Quartett und karten gegen Bücher anderer Autoren, Brennnesselfasern und Bücher für einen wunderschönen Korb von Christine, meiner Standnachbarin. Sie hat mir auch gezeigt, wie man Rinde zu einem Täschchen verarbeitet und es mir sogar geschenkt. Zuhause konnte ich noch ein Band aus Brennnesselfaser daran anknüpfen.
Meine Standnachbarn waren sowieso Gold wert. Wir waren vier Stände draußen, die auch am etwas regnerischen Samstag draußen geblieben sind und es nicht bereut haben, denn es kam auch immer mal die Sonne raus und Blick auf den wunderschöne Kurpark, die Bäume und das Grün wirken einfach entspannend. Ansonsten waren die meisten Stände gut geschützt im geräumigen Kurhaus.
Mit Eberhard und Martina, von den Naturessenzen Winzig bin ich vom Stuttgarter Raum aus angereist. Der kleine Bus war vollgestopft und ich bin dankbar, dass wir zusammen fahren und auf- und abbauen konnten. Auch abends in Bad Aibling konnten wir den Tag bei gutem Essen zusammen ausklingen lassen. Mehr war zeitlich nicht drin, was etwas schade war, da die Gegend so schön ist.
Es gab spannende Vorträge, Workshops, Klangschalenkonzert und einen Filmabend. Davon habe ich nur die begeisterten Rückmeldungen am Stand bekommen und auch gesehen, was zum Beispiel bei den Workshops für Kinder entstand. Weben mit Kräutern, Eco-Print mit Pflanzen, da haben auch die Eltern gerne mitgemacht. Schön waren auch die Pflanzentöpfe, in denen die Kräuter nach Anwendungsgebiet bepflanzt waren.
Es gab einige schöne Rückmeldungen von Menschen, die schon meine Bücher haben und manche habe ich wieder gesehen, die bei einem meiner Kurse waren und über die nachhaltige Wirkung der Brennnessel berichteten.
Vom Stand von Eberhard wehte von der Destille immer ein entspannender Lavendelduft herüber und Martina hat mich immer mitversorgt und meinen Stand im Auge gehabt, wenn ich bei Vortrag oder Workshop war. Man hatte den Eindruck, Martina will ihre wunderschönen Ecoprint-Tücher gar nicht verkaufen, weil sie sie ganz hinten aufgehängt hatte, mit einem klitzekleinen Preisschild. Wir haben schon ausgemacht, dass wir das mal zusammen machen. Dieses Multitalent hat mich dann noch beeindruckt, als sie wie selbstverständlich einer amerikanischen Besucherin in englischer Sprache die Produkte erklärte. Das hatte dann internationalen Flair :-)
Zur Abschlussveranstaltung bin ich aber dann doch gegangen und konnte sehen, wie erleichtert und froh die vier Veranstalterinnen waren, dass alles so gut gelaufen ist. Sie bekamen tosenden Applaus, was sie hoffentlich animiert, weitere Kongresse zu planen.
Es waren so viele Eindrücke. Es wurden Kontakte für weitere Kurse geknüpft und es war schön zu sehen, dass es doch so viele Menschen gibt, die so viel Heilung und positive Energie in die Welt bringen. Wir hatten am Stand eine Besucherin, die mir eine Geschichte erzählt hat und bei uns blieb, mit ihrer Weisheit und einige andere Teilnehmer, die sich zum Schluss noch herzlich persönlich verabschiedet haben. Auf dem Rückweg haben wir dann noch beim Tanken erst die Klapperstörche gehört, sie klappern wirklich laut, und dann gesehen. Auf den Werbeschildern hoch oben waren ihre großen Nester, daneben der Mond, ein wunderschönes Bild, wenn man nur hochschaut, an einem Ort, der es brauchen kann.